Viren und Trojaner auf dem Smartphone erkennen und entfernen
Das Smartphone hängt ständig, ist langsamer oder irgendwie spinnt das Handy? Vielleicht ist böse Software am Werk, die es zu entfernen gilt. Meist sind es aber gar keine Viren und Trojaner.
Smartphones können sich generell keine Viren einfangen. Jedoch können sich andere Formen von Malware hierauf festsetzen. Viele Anwender reden fälschlich von „iPhone-“ oder „Viren in Android“, wenn diese eigentlich die Malware meinen. Hierzu gibt es einen sogenannten Malware Cleaner, welcher die bösartigen Apps entfernt und auf dem Smartphone einen Virenscan ausführt.
Es ist generell egal, ob die Anwender die Malware manuell beseitigen oder dazu besser ein Tool zur Entfernung der Malware wie dem Anti-Malware-Scanner benutzen wollen, beide Wege führen zum Erfolg. Aber es muss getan werden!
Manuelles entfernen von Viren vom Smartphone
Bei der Android-Malware handelt es sich meistens um bösartige Apps. Grundsätzlich löscht Google die Malware so schnell als möglich aus dem Store, jedoch oft erst, nachdem diese schon einige tausend Mal heruntergeladen worden ist. Solche Apps können die Anwender mit einem Tool zur Entfernung der Malware von ihrem Smartphones löschen.
Wenn die Anwender die bösartigen Apps allein von dem Android-Smartphone entfernen wollen, erfolgt dies in mehreren Schritten.
Im ersten Schritt wird dazu in den abgesicherten Modus gewechselt. Im abgesicherten Modus des Android-Smartphones wird die Ausführung sämtlicher Apps von Drittanbietern vermieden. Mit jener praktischen Methode können die Anwender einfach feststellen, welche App genau für das ungewöhnliche Verhalten des Smartphones verantwortlich ist. Wenn sich dieses Problem im abgesicherten Modus bereits lösen lässt, wissen die Anwender, dass eine bösartige App auf dem Handy ist. Im abgesicherten Modus können die Nutzer das Smartphone außerdem wie gewohnt verwenden.
Auf den meisten Android-Handys müssen die Anwender dazu die Ein-/Aus- Taste länger gedrückt halten, damit diese den abgesicherten Modus starten können. Im Anschluss müssen diese in einem Popup bestätigen, dass sie den Neustart im abgesicherten Modus möchten. Funktioniert dies nicht, müssen die Nutzer herausfinden, wie diese bei dem Handy-Modell in den abgesicherten Modus wechseln können. Bei einer korrekten Ausführung sollten die Nutzer nach dem Einschalten des Handys unten auf dem Bildschirm „Abgesicherter Modus“ erkennen.
Im nächsten Schritt wird die bösartige App identifiziert. Die Nutzer öffnen dazu die Einstellungen und wählen die Registerkarte Apps verwalten oder Apps & Benachrichtigungen aus. Dann gehen sie zur Registerkarte „Installierte Apps“ oder „Heruntergeladene Apps“ und suchen dann nach Apps, die dabei verdächtig erscheinen – beispielsweise nach solchen Apps, an deren Download man sich nicht erinnern oder die nicht auf dem Tablet oder dem Smartphone ausgeführt werden sollten.
Wenn es eine App gibt, die die etwa zu jener Zeit heruntergeladen haben, als das Handy anfing, sich merkwürdig zu verhalten, dann haben sie wahrscheinlich schon die Quelle des Virus´ gefunden.
Die Malware landet in aller Regel als App auf dem Smartphone. Dementsprechend lässt sie sich auch wieder beseitigen, indem die Anwender jene App deinstallieren. Oftmals tarnen sich die schädlichen Programme aber mit eher arglosen Namen. Die Rechteverwaltung hilft außerdem bei der Identifikation und vor allem die Malware, welche mit Werbebannern stört, blendet diese oftmals über andere Apps ein.
Tool für die Maleware Entfernung
Für ungeübte und nicht technisch versierte Anwender sind die Anti-Malware Tools die richtige Wahl, um Trojaner und andere schadhafte Software von ihrem Smartphone zu entfernen. Ein sehr beliebtes und im App-Store gut bewertetes Antivirus und Anti-Malware Tool ist Malwarebytes Sicherheit. Die Android-App beseitigt zuverlässig bekannte Schädlinge von dem Smartphone und bietet zudem Schutz vor Ransomeware und Adware.
Ähnliches Tools gibt es natürlich auch für andere Smartphone Plattformen. Die Tools sind für Privatanwender meist gratis oder sehr günstig, dafür in vielen Fällen allerdings durch Werbung finanziert.
Smartphone Sicherheit in Firmen
Im professionellen Umfeld gelten andere Voraussetzungen für einen effektiven Viren- und Schadensschutz auf dem Smartphone. Mit Priorität gilt es zu verhindern, dass sich Schadsoftware überhaupt auf dem Handy festsetzen kann. Dafür beschränken viele Administratoren die Möglichkeit der App-Installation.
Da viele Arbeitnehmer ihr Dienst-Smartphones auch privat nutzen dürfen, sind starke Restriktionen oft nicht möglich. Hier gilt es Kontroll-Mechanismen und Echtzeitüberwachung zu nutzen um Schadsoftware den Kampf anzusagen. Das Thema ist komplex und neben ganzheitlichen IT-Infrasturktur- und Monitoring-Lösungen wie beispielsweise Paessler PRTG sind auch die Besonderheiten von Smarthpone Modellen und deren Hersteller zu beachten. Nicht nur in den USA dürfen manche Geräte aus Fernost in einigen Firmen erst überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Denn in Firmen geht nicht nur die Angst vor Viren, Trojaner und Malware um, auch Spionage und Datenschutz sind Themen, welche IT-Verantwortliche ernst zu nehmen haben.